Montag, 21. November 2011

"52 Bücher", Woche 3

Seit Freitag grübele ich: soll ich das dieswöchige Motto bei Fellmonsterchens „52 Büchern“ überspringen und aussetzen? Denn diesmal lautet das Motto „Deutsche Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg)“ und das ist so rein gar nicht mein Thema und ich kenne kaum bzw. so gut wie gar keine Literatur, die mit der deutschen Nachkriegszeit zusammenhängt; jegliches Buch, was mir zunächst einfiel, liess sich entweder am Anfang des NS-Regimes oder direkt nach dem 1. Weltkrieg einordnen – und die Bücher, die ich zur Nachkriegszeit nach dem 2. Weltkrieg im Kopf hatte, spielen nicht in Deutschland. (Hingegen sind mir nahezu Tausende von Titeln eingefallen, die zur Zeit des 2. Weltkriegs, auch in Deutschland, spielen.)

Andererseits packt mich das Projekt „52 Bücher“ bei meinem Ehrgeiz und ich möchte möglichst wenig davon verpassen und so wurde gegrübelt und gegrübelt, bis mir eines einfiel:

Auf Barbara Schilling bin ich erstmals durch ihre „Columbo“-Bücher aufmerksam geworden: „Columbo“ ist ein Golden Retriever und bei den zugehörigen Büchern handelt es sich um tierische Kurzgeschichtensammlungen. Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für tierliebende Leseratten mit Humor sucht, könnte hier fündig werden.




„Columbo“ hat nun natürlich nichts mit der deutschen Nachkriegszeit nach dem 2. Weltkrieg zu tun, Barbara Schilling schon: so hat sie einen biografischen Roman verfasst, der eben zu dieser Zeit spielt (auch wenn die Handlung hier ebenfalls bereits mit dem 2. Weltkrieg beginnt), und der die Erlebnisse ihrer Mutter und ihrer Grossmutter widerspiegelt. Ursprünglich bereits 2007 bei bod verlegt, wurde dieser Roman in diesem Jahr erst unter dem Titel „Meine Berliner Kindheit: Brennholz, Kartoffelschalen und Bombennächte“ vom Rosenheimer Verlagshaus neu beispielsweise bei Amazon herausgebracht. 

„Meine Berliner Kindheit: Brennholz, Kartoffelschalen und Bombennächte“ lässt sich auch online in nahezu jeder Buchhandlung erstehen und beispielsweise bei Amazon wird auch ein „Blick ins Buch“ gewährt. Zudem gibt es im bod-Forum einen sehr ausführlichen thread der Autorin zu ihrem Werk. 

Ich mag die Erzählweise Barbara Schillings, die Geschichte der „Berliner Kindheit“ interessiert mich und die Leseproben sprechen mich an, so dass dieser Roman bereits seinen Platz in der List der Bücher gefunden hat, die ich unbedingt noch lesen möchte. In dieser Woche der „52 Bücher“ stelle ich nun also kein Werk vor, was man lesen sollte, sondern weise einfach auf eines hin, welches zum Motto passende Buch ich unbedingt lesen will: eben „Meine Berliner Kindheit: Brennholz, Kartoffelschalen und Bombennächte“.

1 Kommentar:

  1. Das lohnt sich für mich gleich doppelt, als Hundemensch hören sich die Columbogeschichten verlockend an. Aber auch "Meine Berliner Kindheit..." scheint ja sehr lesenswert zu sein. Werde ich im Auge behalten, sprich auf die Wunschliste setzen...
    Gut, dass Du so hartnäckig bist.

    AntwortenLöschen

Es lebe die Meinungsfreiheit - Kommentare mit rassistischen, obszönen und beleidigenden Inhalten werden jedoch trotzdem ebenso wie Spam umgehend gelöscht!