Cashback - Shoppen und Sparen

Ich habe bereits erläutert, dass sich am Leichtesten Geld online verdienen lässt, indem man sich für getätigte Einkäufe oder sonstige Online-Aktivitäten rückvergüten lässt. Demzufolge lautet das Motto, obschon sich auch durchaus diverse kostenfreie Bonus-Aktionen finden lassen, hier in der Regel nicht „im Internet Geld verdienen“, sondern eher „shoppen und sparen“, da man hier zumeist nur etwas von seinem eigenen ausgegebenen Geld zurückerhält.
Von „Verdienen“ kann man hier vor Allem dann sprechen, wenn man aktive Mitglieder in die eigene downline hineinwerben konnte, für deren Verdienste man eine zusätzliche Provision erhält.
Wer häufig Online-Shopping betreibt, der sollte diese Cashback-Systeme allerdings dennoch nicht unbedingt aussen vor lassen, da sich auf Dauer so doch einige Cent bzw. Rappen ansammeln können.

Payback-Programme lassen sich in grosser Anzahl finden: nun kann man sich natürlich auch bei zig Anbietern registrieren und sich gaaaaaanz langsam bis zum Erreichen der Auszahlungsgrenze vorarbeiten (in der Hoffnung, dass es den Anbieter bis dahin überhaupt noch gibt), weil man bei allen regelmässig nur ein Angebot nutzt – oder man sucht sich einige wenige, wenn nicht gar nur einen,  Anbieter, wo viele der Lieblingsshops, in denen man ohnehin häufiger einkauft, gelistet sind.

Persönlich nutze ich vor Allem die drei Anbieter Primusportal, Questler und Bee5, die allesamt über einen sehr grossen Katalog an Online-Shops (allesamt auch inklusive verschiedener Schweizer Anbieter) verfügen und zudem keine allzu utopischen Auszahlgrenzen haben: bei Primusportal ist eine Auszahlung bereits ab 5€ per Bank oder PayPal möglich, während Questler ab 5€ zwar auch schon hin zu PayPal, aber erst ab einem Mindestbetrag von 10€ auf EU-Bankkonten auszahlt. Wartet man bei Questler zudem ab, bis das Guthaben deutlich höher ist, erhält man bei Anforderung einer Auszahlung aufs Bankkonto zudem einen Auszahlungsbonus gutgeschrieben. Im Gegensatz hierzu gibt es bei Primus aber den "Aktivbonus“, auf den ich gleich noch zurückkommen werde.

Sowohl bei Questler als auch im Primusportal kann man sich zudem per Klammlose auszahlen lassen, wovon ich allerdings abraten würde – nicht zuletzt, da Klammlose sozusagen die Bonuspunkte von Klamm.de sind, die sich inzwischen zwar zu einer populären virtuellen Währung gemausert haben, aber keinen festen Wert besitzen und der derzeitige Wert (Stand: Juli 2011) ist derart zum Heulen, dass es schon fast wieder lustig ist.

Bei Bee5 liegt die Auszahlungsgrenze etwas höher: diese kann man hier erst ab 15€ per Bank anfordern. PayPal-Auszahlungen sind lediglich bei einem zwischen 15 und 100€ liegenden Betrag möglich und ab einem Mindestguthaben von 25€ kann man zudem eine Auszahlung in Form eines Cadooz-Einkaufsgutscheines anfordern. Beträge ab 50 Cent kann man allerdings auch spenden – vorausgesetzt, man hat bereits mindestens 15€ auf dem Bee5-Konto: unter 15€ lässt sich hier mit dem Guthaben also nichts anstellen.

€ und Anderes

Der Verdienst bei Questler und Bee5 wird direkt in € angegeben, während das Primusportal mit den „Primera“ eine eigene virtuelle Währung bereithält, deren Gegenwert aber fix ist: so sind 10.000 Primera im Primusportal letztlich 1€ wert und der Kontostand lässt sich dementsprechend auch relativ leicht in Euro umrechnen.

Da das Primusportal auch eine „Primusbank“ beinhaltet, welche es zudem ermöglicht, dass Mitglieder sich auch untereinander Primera überweisen können, ist hier natürlich auch die Möglichkeit zum Handel gegeben – egal, ob man nun Dienstleistungen oder Credits anderer Seiten veräussern oder auch erwerben möchte.
Auch bieten inzwischen diverse Paid4Anbieter nicht nur optional eine Auszahlung in Primera an, sondern es gibt auch verschiedene externe Primera-Seiten: Paidmailer, bei denen die Auszahlungen teils ausschliesslich in Primera erfolgen. Gerade durch solche Anbieter lässt sich das Nutzerkonto im Primusportal natürlich auch ohne finanzielle Einsätze leicht füllen.

Weiterhin gibt es beim Primusportal den sogenannten Aktivbonus: Mitglieder, die während des gesamten Monats durchgehend mindestens 50.000 Primera auf ihrem Primus-Konto liegen hatten und zusätzlich im aktuellen Monat insgesamt mindestens 20.000 Primera innerhalb der Bereiche Primusmailer/Primusbonus/Primusstart erwirtschaftet haben, erhalten zum nächsten Monat den Aktivbonus gutgeschrieben. Dieser kann als eine Art Zinszahlung verstanden werden, deren Höhe abhängig vom Erfahrungsfaktor und natürlich auch von der Höhe des Primus-Guthabens abhängig ist.
Dies ist natürlich besonders lohnenswert für Mitglieder, die regelmässig Einkäufe über den Bonusbereich abwickeln (bzw. ihre links entsprechend gut an den Mann bringen können) oder aber äusserst aktive Refs anwerben konnten – denn auch der Refverdienst wird beim Aktivbonus berücksichtigt!

Andere für sich einkaufen lassen

Primusportal, Questler und Bee5 bieten allesamt Empfehlungslinks an, die man an Freunde und Bekannte weiterreichen oder auch auf der eigenen website integrieren kann: diese Partnerlinks verfügen über einen integrierte Kennung und sollte jemand beim verlinkten Anbieter eine Bestellung abwickeln, erhält man ebenfalls die entsprechende Bonus-Vergütung gutgeschrieben

Während Primusportal und Questler leider lediglich die Verlinkung auf Hauptseiten erlauben, ist es bei Bee5 auch möglich, Unterseiten zu verlinken und somit beispielsweise nicht nur einfach auf die Startseite eines Shops, sondern auch gezielt auf ein bestimmtes Produkt hin, zu verlinken. Diese Option ist natürlich für Fliesstexte optimal: schreibt man beispielsweise einen Blog-Beitrag über das IPad 2, so kann man nicht nur einfach iTunes verlinken und darauf hoffen, dass jemand die entsprechende Unterseite im Apple-Store findet, sondern einen Direktlink zum Angebot im Shop setzen.

Andere dauerhaft für sich wirtschaften lassen
(Ref = Referal = geworbener Nutzer, an dessen Verdiensten man zusätzlich prozentual beteiligt wird, ohne dass dieser dadurch Einbussen hat)

Sowohl das Primusportal als auch Questler bieten drei Refebenen mit einer dauerhaften Verdienstmöglichkeit an. Deren Höhe beträgt bei Questler 7% / 3% / 1% innert der drei Ebenen, während bei Primusportal ebenfalls 7% für die erste Ebene und 1% für die dritte Refebene gutgeschrieben werden, während die zweite Ebene hier mit 2% vergütet wird.

Im Falle von Bee5 werden lediglich die direkt geworbenen Nutzer berücksichtigt; hier gibt es also nur eine Refebene, wobei die Refvergütung während der ersten drei Mitgliedschaftsjahre des Geworbenen bei 5% liegt, welche dem Werber erst jeweils bei der Auszahlung des Referals gutgeschrieben werden.
Da bei Questler und dem Primusportal der Refverdienst bereits nach einer Gutschrift bzw. den entsprechenden Seitenaktivitäten erfasst wird, hat man hier natürlich zudem die bessere Übersicht und auch prozentual gesehen erhält man bei diesen Anbietern die höhere Rückvergütung als bei bee5.

Darf es auch ein bisschen mehr sein?

Allerdings: je höher der eigene Umsatz in diesem Monat ist, desto höher ist bei Bee5 die Rückprovision im folgenden Monat. Während Bee5 generell einen Provisionsanteil von 70% an den Nutzer weitergibt, lässt sich dieser Anteil bis auf 80% bei einem Mindestumsatz von ab 250€ steigern. Aber einen solchen Betrag muss man natürlich erst einmal erreichen; dafür werden bei Primus und Questler aber auch Paidbanner und Paidmails angeboten, wobei es im Primusportal auch die Möglichkeit des bezahlten Startseitenaufrufs gibt: so kann man auch bei diesen beiden Seiten seinen Verdienst etwas erhöhen.

Gutschein-kompatibel?

Bekanntermassen gibt es im Internet auch diverse Gutscheinseiten, die verraten, mit welchem Gutscheincode man beispielsweise bei welchem Anbieter derzeit 10% Rabatt erhält. Der geneigte Nutzer denkt nun sicherlich: „Prima, bei diesem Cashback-Anbieter erhalte ich 7% Rückvergütung auf meinen Einkauf und dort wird mir ein 10€-Gutschein genannt: da kaufe ich doch über das Bonussystem ein und nutze dabei den Gutscheincode.“

Leider funktioniert zumeist nur eines: entweder hebelt die Rückvergütung den Gutschein aus oder die Rückvergütung entfällt, wobei Letzteres deutlich häufiger der Fall ist. Zumindest beim Primusportal gibt es aber zu fast jedem Bonusanbieter einen Forumsthread, in dem häufig auch von Seiten der Administration Gutscheincodes bekanntgegeben werden, die mit der Cashback-Option dort in jedem Fall kompatibel sind.
Im Übrigen empfehle ich in dieser Hinsicht: ausrechnen und notfalls ausprobieren… Ich habe es auch schon erlebt, dass mir die Rückvergütung durchaus gutgeschrieben wurde, obschon ich einen „inoffiziellen“ Gutscheincode einer anderen Seite (ich nutze hier besonders gerne jede-menge-tipps.de) verwendet habe. Würde die Rückvergütung für einen Einkauf letztlich bei 2,97€ liegen und ich hätte einen 5€-Gutscheincode, wäre mir die Rückvergütung natürlich relativ egal, da mir der Gutschein letztlich mehr Einsparungen bringt.  

Was sollen Schweizer eigentlich mit den ganzen €?

In einer Zeit, an der es gang und gäbe ist, sein ausländisches Geld in die Schweiz zu bringen, ist es natürlich eine berechtigte Frage, warum man umgekehrt als Schweizer viele kleine Euros anhäufen sollte, welche gegenüber dem Franken immer schlechter gestellt werden.

Schweizer Bürgern kann ich darum allgemein im Bereich des Paid4 vor Allem die Mitgliedschaft im Primusportal empfehlen: dort kann man sich nicht nur mitunter gebührenfrei per PayPal auszahlen lassen, sondern im Primusboard wird unter den Mitgliedern auch reger Punktehandel betrieben. Somit findet sich fast immer jemand, der bereit ist, Punkte eines beliebigen Paid4Mailers gegen Primera zu tauschen. So kann man, sollte man bei einem Paidmailer, der einen Punktetransfer anbietet, registriert sein, seine erarbeiteten Punkte dort zu einem anderen Mitglied transferieren, welches einem im Gegenzug den entsprechenden Gegenwert in Primera zukommen lässt. Folglich hat man letztlich seine gesammelten Verdienste auf dem Primus-Konto liegen und kann sie gebündelt anfordern… und auf dem Weg vom PayPal- zum Bankkonto letztlich in die einzig wahre Währung, sprich: den Schweizer Franken, umwandeln lassen.

Auch als Schweizer kann man im Übrigen aber ein deutsches Bankkonto eröffnen: die DKB macht`s möglich. Die Kontoführung ist hier kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft; schön dabei, dass man auch eine Bankkarte erhält. Das lohnt sich vor Allem für Diejenigen, die einerseits relativ viel Geld im Paid4-Bereich scheffeln, so dass der Kontostand entsprechend steigt, und die andererseits häufig in Deutschland sind, da man so nicht darauf angewiesen ist, selbst zum miesesten Wechselkurs noch SFr in € tauschen zu müssen. Im Übrigen kann man so bei Amazon auch "kreditkartenlos" zahlen…

Grundsätzlich würde ich aber doch auch dazu tendieren, die verdienten € per PayPal auf das eigene Schweizer Bankkonto in Sicherheit zu bringen.

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