Mittwoch, 25. Januar 2012

"52 Bücher", Woche 12

"Wolfsrudel": der junge Ion schliesst sich im 19. Jahrhundert einer Räuberbande an, welche letztlich in zwei nun miteinander verfeindete Teile zerfällt. Die so entstehenden beiden "neuen" Banden finden bald je einen "Paten", der seine Gruppe jeweils nach der eigenen Fasson zu führen versucht - und die Jungs, die vorher allenfalls ein paar jugendliche Räuber waren, geraten immer mehr in einen gewalttätigen, skrupellosen Strudel... Die Räuberbanden werden von Brüdern angeführt und auch die "Paten" entpuppen sich als gegensätzliche Brüder: es sind die Geister von Vlad Tepes und seinem Bruder Radu, die eine Wette um die Seelen der Jungen abgeschlossen haben. (Nein, dies ist kein Spoiler: dies alles verrät auch bereits der Klappentext.) 

Bei Floortje Zwigtmans "Wolfsrudel" handelt es sich um ein Jugendbuch, welches ab 12 Jahren empfohlen wird: in jenem Alter hätte ich es als spannenden Abenteuerroman empfunden, aber kaum seine Komplexität erkannt. Doch egal wie alt man ist: man kann hier sehr viel über die Geschichte Rumäniens bzw. Südeuropas lernen.

Ja, Vlad Tepes ist die historische Vorlage der Dracula-Figur; nein, auch wenn im Roman letztlich kurz versucht wird, doch noch auf die Vampir-Schiene aufzuspringen: "Wolfsrudel" ist definitiv kein Vampirroman; hier wird vor Allem der echte Vlad Tepes ein wenig beleuchtet.

Ein Wolf ist ein Tier, ein "Wolfsrudel" sind ganz viele Wölfe und das aktuelle Motto bei "52 Bücher" lautet  "Ein Buch mit einem Tier im Titel", tada: "Wolfsrudel" - ein durchaus lesenswertes Buch!  
 

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