Mittwoch, 3. August 2011

Bankdaten "absichern" - durch Punktetransfer im Paid4 sein Geld bündeln

„Aber niemand soll meine Bankdaten bekommen!“ Immer wieder hört man von Betrügern, die sich diese sensiblen Daten zu erschleichen versuchen, um fremde Bankkonten zu plündern und auch wenn das Gespräch auf online verdientes Geld kommt, reagieren viele Leute entweder ungläubig („Da kann man echt was verdienen?“) oder aber entsetzt („Das ist doch alles unseriös und nicht ganz legal!“).
Nun ist es aber in der Tat möglich, online den ein oder anderen € zu verdienen und das auch in legalem Rahmen.

Irgendwann gelangt man dann aber doch auch an dem Punkt an, an welchem man das Geld nicht länger in den Datenbanken irgendwelcher Anbieter verrotten lassen, sondern es auf seinem realen Konto sehen möchte. Wer seine Bankdaten partout nicht herausgeben möchte, hat hier natürlich das Nachsehen, denn irgendwie muss das Geld ja nun zu einem gelangen.

Es gibt nur wenige Anbieter, bei denen es auch möglich ist, die Auszahlung per Scheck einzufordern: dies ist beispielsweise aber auch bei yopi möglich. Dort können sogar Mitglieder aus der Schweiz sich den entsprechenden Scheck zusenden lassen. Die Option der Auszahlung per Scheck ist mir weiterhin aber vornehmlich von nicht-deutschsprachigen Anbietern bekannt, wobei sie auch dort längst nicht die Regel ist. Aber so könnte man immerhin die Angabe der eigenen Kontodaten umgehen.

Die Kontodaten nur einmal verraten

Viele Anbieter bieten allerdings zusätzlich die Auszahlung per PayPal oder ähnlichen Online-Bezahldiensten an: hier benötigt man schlussendlich nur eine emailadresse, mittels der man seine Auszahlungen bei verschiedenen Anbietern anfordern kann. Natürlich ist es auch hier nötig, zumindest beispielsweise PayPal seine Bankdaten mitzuteilen, aber so hat man diese immerhin nur bei einem Anbieter hinterlegt und nicht bei zig Seitenbetreibern verstreut.

Eine gemeinsame Schnittstelle finden

Im Falle vieler Paidmailer kann man seine dort gesammelten Punkte (und damit sein Guthaben) aber auch gegen Primera eintauschen und letztlich den eigenen Komplettverdienst im Primusportal parkieren und von dort; ob nun per Überweisung oder via PayPal;  anfordern: auch so musste man letztlich nur einmal seine Bankdaten übermitteln. Alternativ kann man die Punkte natürlich auch gegen Klammlose oder sonstige virtuelle Währungen eintauschen – allerdings sind die Primera die einzige mir bekannte virtuelle Währung, die einen festen Wert hat, weswegen ich sie anderen Online-Währungen, die ständigen Kursschwankungen unterliegen, doch deutlich vorziehen würde.


Diverse Paidmailer bieten nicht nur die Auszahlung per Überweisung, sondern auch die Auszahlung in Primera, an: wer einen account im Primusportal besitzt, kann sein Guthaben auch ganz einfach auf sein Primus-Konto überweisen lassen und muss in den meisten Fällen nur seinen Primusportal-nickname angeben. In wenigen Fällen ist zusätzlich die Eingabe des Primera-Passwortes nötig, welches nicht unbedingt das Passwort für das Primusportal ist (auch wenn dies die Standardeinstellung ist): jedes Mitglied kann in seinem Profil unter „Mein Primus“ ein spezielles „Primerapasswort“ festlegen, welches Transaktionen, die sich auf externe Seiten beziehen, noch etwas mehr absichern soll.

Einige Paid4-Anbieter offerieren die Auszahlung in Primera lediglich als zusätzliche Option und auch wenn Primera im Primusportal einen festen Gegenwert besitzen (10.000 Primera : 1€), berechnen einige Seitenbetreiber bei der Primera-Auszahlung doch „Gebühren“  und zahlen hier nicht immer 10.000 Primera pro € Guthaben aus, sondern bieten schlechtere Kurse wie beispielsweise 1€ = 75.000 Primera. Wer sein Guthaben im Primusportal sammeln möchte, sollte sich also, bevor er sich bei einem anderen Anbieter anmeldet, genau informieren, ob man hier keinerlei Abzüge erleidet.

Auf verschiedenen Seiten gibt es wiederum einen Punkte-Transfer: so können sich die Mitglieder untereinander Punkte senden. Da es auch im Primusportal eine solche interne Überweisungsfunktion gibt, boomt hier natürlich der Tauschhandel: schickst du mir dort soundsoviel Punkte, bekommst du hier von mir soundsoviel Primera. Allerdings werden auch Punkte-Transfers bei einigen (glücklicherweise nur wenigen) Seiten mit einer Gebühr belegt: auch hier sollte man vor der Anmeldung prüfen, ob man hier evtl. solcherlei Verluste erleidet.

Von der Sammelleidenschaft gepackt

Bildquelle: Péronne vd Ham / pixelio.de
Im Allgemeinen ist es aber eine super Sache, dass man seine Verdienste durch Tausch (oder Primera-Auszahlung) auch auf einer Seite bündeln kann… die sich besonders dann lohnt, wenn man trotz aller Vorsicht doch einmal an einen Anbieter geraten ist, der zwar einen Punktetransfer anbietet, aber ansonsten nur derart wenige Verdienstmöglichkeiten, dass man ewig dort herumkrebsen müsste, um die Auszahlungsgrenze zu erreichen.

Zusätzlicher Vorteil des Punkte-Sammelns auf einer Seite: Sollte ein Anbieter plötzlich vom Markt verschwinden, hat man sein Guthaben so bereits in Sicherheit gebracht. Man ist nicht darauf angewiesen, die Auszahlungsgrenze tatsächlich überschreiten zu müssen, da der Guthabentransfer in den meisten Fällen bereits vorher freigeschaltet ist. Hier besteht die einzige Gefahr letztlich darin, dass die Sammelseite, z.B. eben das Primusportal, plötzlich off geht (was ich persönlich zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber als äusserst unwahrscheinlich erachte). Allerdings hat man, sammelt man das Guthaben anderer Seiten dort und ist zudem selbst noch etwas bei Primus aktiv, auch die dortige Auszahlungsgrenze schnell geknackt und kann sein Guthaben hier regelmässig auszahlen lassen

Keine gemeinsame Schnittstelle vorhanden?

Nun gibt es auch Anbieter, die abseits vom kleckerigen Paid4-Geklicker laufen und zwischen denen lässt sich natürlich keine gemeinsame Schnittstelle finden. So verdiene ich ja nun teilweise mit dem Schreiben von Texten Geld, ob es sich dabei nun um Auftragstexte für beispielsweise Textbroker und ähnliche Textbörsen oder auch um private Erfahrungsberichte handelt, die ihren Weg zu ciao, yopi und Co. finden. Dort ist es teilweise unumgänglich, seine Bankdaten zu hinterlassen, um seine Auszahlung erhalten zu können und unmöglich, diese Daten bei lediglich einem Anbieter zu hinterlassen.

Ein Tagesgeldkonto könnte hier für die vorsichtigeren Deutschen und Österreicher eine Lösung sein: bei der Einrichtung eines solchen Kontos muss man zwangsläufig ein Referenzkonto, normalerweise ein Girokonto, angeben. Vom Tagesgeldkonto aus sind hier letztlich nur Transaktionen zum/vom Referenzkonto möglich, d.h. es können keine anderweitigen Abbuchungen vorgenommen werden und kein Gauner kann einfach eine Lastschrift vom Tagesgeldkonto aus veranlassen. Von daher ist ein Tagesgeldkonto eine relativ sichere Alternative (natürlich sollte man auch hier die Kontobewegungen regelmässig überprüfen) und abseits vom Girokonto lässt es sich auch gut als Sparkonto nutzen.

Derzeit sind Tagesgeldkonten bei der Bank of Scotland sehr beliebt: hier steigt der Zinssatz zu morgen, also dem 04.08.2011, nicht nur auf 2,6%, sondern bis zum 15.10. diesen Jahres erhält auch jeder Kunde, der ein wenig Startkapital einzahlt, einen Bonus in Höhe von 20€ gutgeschrieben. Die Höhe der Einzahlung scheint dabei unerheblich zu sein; mir wurde auch schon berichtet, dass man lediglich 5€ einzahlte und den Bonus hierfür bereits erhielt. Zudem hörte ich, was für Einige vielleicht wichtig sein könnte, dass die Kontoeröffnung bei der BoS mit keiner Schufa-Auskunft verbunden sein soll. Weiterhin ist die Kontoführung kostenlos und auch an keinerlei Bedingungen geknüpft.

Ein kostenloses Bankkonto im €-Raum auch für Schweizer

Als Schweizer, sprich: Nutzniesser einer anderen Regelwährung, hat man es da schon schwieriger: hier bleibt oftmals die Auszahlung per Bezahlsystemen wie PayPal die einzige Möglichkeit, seine im Internet verdienten € letztlich auf das Schweizer Bankkonto zu schaffen – sofern ein Anbieter eine solche Auszahlungsart überhaupt zur Option stehen hat. Anderenfalls kann man aber auch als Schweizer bei der DKB ein ganz normales €-Konto, wenn auch „nur“ ein Girokonto, eröffnen: dies ist hier ebenfalls kostenlos und zudem erhält man eine ganz normale Bankkarte hinzu, wobei dieses Angebot sicherlich vor Allem für Diejenigen interessant ist, die häufig im Euro-Raum unterwegs und so nicht abhängig von Wechselstuben sind. 

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